Viele sehen Teppiche als reines Dekoelement für die Wohnung, doch die flauschigen Bodenbeläge sind noch für eine ganze Menge mehr zuständig. Dank ihrer Beschaffenheit bieten sie verschiedene Eigenschaften, die man sich zunutze machen kann. Daher ist die Wahl des Teppichs nicht immer ganz so einfach, denn viele Faktoren können einen Einfluss auf das Raumklima haben. Einige dieser Punkte schauen wir uns in diesem Beitrag genauer an, damit Sie am Ende auch eine entsprechend gute Wahl treffen können. Die Welt der Teppiche ist bunt und sie sind hervorragende Begleiter im Alltag.
Speicherung von Wärme
Den meisten ist sicher bekannt, dass Teppiche eine wunderbare Quelle für Wärme sind. Nicht nur, dass sie sich flauschig und kuschelig unter den Füßen anfühlen, es ist nachweislich bewiesen, dass sie auch die Raumtemperatur beeinflussen. Wer im Wohnzimmer Teppiche verlegt hat, dem wird das sicher schon aufgefallen sein. Oftmals ist es dort alleine wegen der Bodenbeschaffenheit deutlich wärmer als im Bad oder in der Küche, wo Fliesen oder andere harte Bodenbeläge verlegt sind. Das trägt natürlich zum Wohlfühlfaktor in der Wohnung bei, und Teppiche sind ein wichtiger Aspekt.
Besonders im Winter sind sie ein wahrer Segen, wenn es draußen kalt ist und auch die Wohnung schnell auskühlt. Je größer und kuscheliger der Teppich, desto besser kann er auch die Wärme speichern. Wolle ist hier besonders gut, um an frostigen Tagen eine wohltuende Wärme im Raum beizubehalten. Sie sind also eine Art natürliche Dämmung der Wohnung, vor allem, wenn die Wärme nach unten hin verschwindet.
Tipp: Im Sommer sollte der Teppich weniger genutzt werden, denn dann ist die Speicherung von Wärme eher kontraproduktiv.
Schalldämmung
Ähnlich wie bei der Wärme wirken Teppiche auch schalldämmend. Dabei wird eine große Fläche, in den meisten Fällen der Boden, durch den Teppich aufgebrochen. Somit prallen Schallwellen nicht mehr einfach nur ab und verteilen sich im Raum, sondern werden vom Teppich aufgefangen. Somit entsteht eine deutlich bessere Akustik, ohne aber direkt in eine teure Schalldämmung investieren zu müssen.
Luftqualität
Wird der Teppich regelmäßig gereinigt, dann ist er auch gut für die allgemeine Luft im Raum. Staub und andere Partikel sammeln sich in den Fasern und fliegen nicht frei im Raum herum. Das hilft besonders gegen Allergien. Eine gründliche Pflege ist dafür aber zwingend notwendig, damit der Dreck entfernt wird. Es lohnt sich auch, die Teppiche auszuklopfen und draußen zu lüften. Dadurch werden viele der Überreste entfernt.
Mentale Wirkung
Aber Teppiche haben auch eine Wirkung auf das Gesamtbild des Raumes – und diese beeinflusst wiederum unser eigenes Gemüt. Sie können hier mit Farben und Mustern herumprobieren, denn dadurch entstehen verschiedene Wirkungen. Ein Teppich Beige ist zum Beispiel perfekt für einen ruhigen Raum, während ein bunter Teppich mit vielen Mustern eher erheiternd wirkt.
Teppiche können also bewusst eingesetzt werden, um die Stimmung im Raum anzupassen. Das ist vor allem dann auffällig, wenn beides nicht zusammenpasst. Eine sonst eher minimalistische Einrichtung, aber ein knallbunter Teppich. Das passt nicht wirklich zusammen und kann das Raumklima negativ beeinflussen. Klima ist nicht zwingend als physisches Element zu verstehen, sondern kann uns auch psychisch beeinflussen. Ein einheitlicher Stil ist daher wünschenswert.